Was gibt es Besseres als ein Rockkonzert? Ein Rockkonzert einer bekannten Band, die man schon echt lange nicht mehr gesehen hat.
Am Donnerstag Abend ging es also in den Kubana Live Club nach Siegburg zu unseren Freunden von The Gäs, die als Support für die Guns’n’Roses Coverband „Lies“ das Publikum anheizen sollten.
Als wir gegen 19:30 Uhr ankamen, da war der Live Club schon recht gut gefüllt – Guns’n’Roses zieht halt, denn wer kennt nicht die Songs der Band? Wohin man sah – T-Shirts der Band. Wir hatten die Coverband noch nicht gesehen und so waren wir gespannt.
Doch zunächst konnten wir uns freuen über den Auftritt von The Gäs.
Das letzte Mal sahen wir dir fünf im März im SonicBallroom also auch schon wieder vor 8 Monaten. In diesen Monaten hatte die Band etliche Auftritte und so war man doch gespannt, in wie weit sich die Band weiter entwickelt hatte.
Mit ein klein wenig Verspätung ging es los – und es ging kraftvoll los.
Die Band spielte, ich kann es nicht genau sagen, aber ich tippe mal auf 40 Minuten und von Anfang bis zum Schluss war es einfach genial die fünf auf der Bühne zu hören, zu sehen und auch zu fühlen. Der Gesang war klar und voller Gefühl und Kraft, die Gitarren verzückten die Ohren und Bass und Schlagzeug hämmerten den Klang in den Boden, in die Wände…
Ich hatte es schon einmal geschrieben, doch an diesem Abend da gaben The Gäs richtig Gas!
Das Publikum war richtig gut drauf und es waren auch einige Fans der Band vor Ort die tatkräftig mitsangen und tanzten, man merkte einfach, dass eine richtig gute Stimmung im Raum lag und das steckte an. Diese Rockband aus Köln im Support für eine Coverband einer Kult-Rockband, das hat gepasst wie die Faust aufs Auge.
Nach einer Umbaupause ging es dann los mit It’s So Easy, die Band Lies performte was das Zeug hielt. Was war mit der Stimme? Konnte der Sänger an die Stimmwucht des Originals herankommen? Ja! Zugegeben, nicht bei jedem Song aber das war auch nicht notwendig – das Gesamtpaket der Band passte.
Gespielt wurden alle Klassiker von Guns’n’Roses, für wirklich jeden Besucher war etwas dabei. Langsame Songe, laute Songs, ruhige Songs, schnelle Songs… es gab Guns’n’Roses von A-Z.
Was mir besonders gefiel war, dass man merken konnte, dass diese Coverband durchweg auch selber Fan waren des Originals. Man versuchte gar nicht, eine eigene Note in die Songs hineinzubringen, man spielte einfach wie das Original. Wenn man teilweise die Augen schloss und sich einfach nur der Musik hingab, ja, man konnte schon meinen, man wäre auf einem Konzert von Axl und Co. – einfach sehr sehr geil!
Das Publikum hingehen war – durchwachsen. Leider hatte man mitunter das Gefühl, dass sich etlich mal eben ein Guns’n’Roses Shirt übergezogen und von der Musik absolut keine Ahnung hatten. Viele standen einfach nur herum, tranken Bier, unterhielten sich… Daran konnte man dann doch merken, dass eben „nur“ eine Coverband auf der Bühne stand.
Videos habe ich keine online gestellt, da hier in der Tat die Frage nach Rechten am Material nicht gänzlich geklärt sind und wir nicht unbedingt Ärger haben wollen; wir haben deshalb auf bestehendes Material von Youtube zurück gegriffen.